Nachdem ich zum Wechseln zwischen Stockwerken immer noch nicht schweben kann habe ich mich zum Bau einer Treppe entschlossen.
Genauer sind es vier dieser Treppen, die vier Schlafzimmer in meinem Haus mit den darüber liegenden Galerien verbinden.
Die Treppe gliedert sich in mehrere Baugruppen, deren Herstellung ich hier in mehreren Beiträgen beschreibe:
Ein Hauptträger, der mit Flanschen und Stützen an der Wand und der Decke befestigt ist.
12 einzelne Stufenträger, die die Stufen halten.
Die 12 Treppenstufen und die Montage der Bauteile.
Bevor es ans Bestellen oder Schweißen geht muss erst mal geplant werden. Dafür habe ich einige Stunden mit Zeichnen und Rechnen verbracht und schließlich die meisten Teile zu Papier gebracht.
Der Hauptträger – Teil I
Das wichtigste Teil dieser Einholmtreppe ist ein T-förmiger Stahlträger aus HEB-Profil, wobei das B für die schwere Ausführung steht.
Von diesem Profil verwende ich einen knapp 3 Meter langen Abschnitt, der in der Werkstatt durch Verschweißen mit einem 0,4 Meter langen Querträger zu einem T ergänzt wird.
Um die Träger zu verbinden wird der lange Träger am Ende so zugeschnitten, dass er mit dem Querträger vollständig verschweißt werden kann.
Die Nahtform ist eine Stumpfnaht.
Die Vorbereitung für die Naht besteht vor allem in einer gleichmäßigen Fuge, die beim Schweißvorgang von beiden Seiten gefüllt wird, was dann so aussieht.
Wo die Fuge zugänglich ist wird sie vollständig eben geschliffen.
Bitte den Riss beachten, der auf der Anreißplatte aufgemessen und markiert wurde. Nur mit diesen Markierungen bekommt man das Teil auch symmetrisch hin.
Das Ausrichten geht mit einem Schlosserwinkel erwartungsgemäß einfach von der Hand.
Der gefüllte Spalt an den Innenseiten wird nur teilweise verschliffen.
Der Querträger wurde zur Aufnahme der Endplatten und der Verschraubung mit dem Kernbohrgerät von Fein bearbeitet, um zwei Radien einzuschneiden.
Mit einem Bosch Winkel Schleifer wird der Rest herausgearbeitet und bearbeitet, um die notwendigen Aussparungen für die vorgebohrten Endplatten zu bekommen.
Der Querträger hängt später an zwei M24 Schrauben, an den beiden Laschen, die am Deckenflansch aufgeschweißt sind. Die Dimension der Verschraubung ist der gewünschten Optik geschuldet. Hier würden theoretisch auch zwei kleinere Schrauben ausreichen.
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