Feinsteinzeug ist recht robust und in diesem großen Format gut zu verlegen. Die Rückwand über der Küchenarbeitsplatte ist aus optischen Gründen und natürlich aus Gründen der Reinigungsfreundlichkeit ein wichtiger Baustein in der Küche.
Hier ist die Rückwand mit großformatigem Feinsteinzeug belegt.
Die Grundlage für sichere Verlegung ist ein wirklich ebener Untergrund, der passend vorbehandelt wurde.
Hier sind alle Löcher ohne Überstand verfüllt und alle Gipsflächen mit Epoxidharz behandelt und mit feinem Quarzsand abgesandet.
Die Verlegung der FSZ Platten muss präzise geplant werden um hässlich schmale Anschnitte in der Ecke zu vermeiden.
Vor dem Verlegen werden in den ersten Platten Steckdosen ausgeschnitten bzw die Eckplatten angeschnitten.
Da alle Anschnitte in einer plastischen Eckfuge verschwinden brauche ich keinen großen Nassschneider. Ich schneide alles mit dem kleinen Winkelschneider, auf den eine schmale Trennscheibe für harte Materialen gespannt ist.
Die Ausschnitte werden, wo nötig, mit dem Diamant Geradfräser von Bosch nachgearbeitet.
Da schönes Wetter herrscht geht das alles draußen auf der Wiese.
Zuerst wird der nach Vorschrift angerührte Kleber sorgfältig auf den Untergrund aufgekratzt.
Gut zu sehen im rechten Bereich neben dem Zahnbett.
Eine präzise Markierung auf der Wand ist hier sehr hilfreich um die Wand nicht unnötig mit Kleber zu verschmutzen
Anschließend wird eine Klebeschicht mit der Zahnkelle, hier mit einer Kelle 10/10, aufgezogen.
Der Verlauf erfolgt streng quer zur Richtung, in die der Stein angeschoben wird.
Das garantiert ein hohlraumfreies Verlegen und macht die Regulierung der Schichtdicke durch das Zahnbett erst wirksam.
Wer den Mörtel in eleganten Bögen mit der Zahnkelle aufzieht braucht sich über Höhenunterschiede nicht wundern, da die mit der Kelle aufgebrachte Klebermenge den Abstand zwischen Wand und keramischen Belag regelt.
Auf die Feinsteinzeug Platten wird ebenfalls eine dünne Kleber Schicht aufgekratzt. Was für eine optimale Haftung sorgt.
Die fertige Platte wird jetzt ins Kleberbett gestellt, seitlich an die bereits verlegten Platten herangeschoben und leicht festgeklopft.
. Kleine Abstandhalter hier 2mm Fugenkreuze, garantieren einen gleichmäßigen Abstand zum Nachbarstein. Ein Brett stützt die Platte nach unten und verhindert ein Abrutschen im frischen Kleber
So wird Platte für Platte angeschoben die Ausschnitt für Steckdosen entstehen währen des Klebens da sich die präzisen Abstände erst während der Verarbeitung ergeben.
Zum Schluss werden die Abschnitte noch an der Bar verarbeitet wobei das gleiche Verfahren angewendet wird.
Sind die Mörtelspuren nach einigen Stunden mit Wasser von der Oberfläche abgewischt sieht das Ganze schon ganz passabel aus.
Jetzt kommt ein wenig Elektromontage
Und schon kann es zum nächsten Arbeitsabschnitt gehen